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AutorenbildBianca Heinicke

01.01.2024

Hallo ihr Lieben, mein Name ist Bianca, ich bin 30 Jahre jung und wohne in Köln.


Puh, die ersten Worte wären geschafft…

Es fällt mir schwerer als erwartet, all meine Gedanken (.. naja, eher gesagt, einen kleinen Bruchteil meiner Gedanken, denn das soll hier ja kein 300-seitiger Roman werden) in einem Text an euch zu verfassen, denn seit weit über einem Jahr habe ich nun nichts mehr aktiv mit euch geteilt.


Zu diesem Zeitpunkt habe ich eine private Entscheidung getroffen, die mein Leben schlagartig in jedem Bereich geändert hat.

Was die Öffentlichkeit und Social Media angeht, wollte und konnte ich nicht mehr so weiter machen, wie zuvor.

Über 10 Jahre habe ich Social Media in einem extremen Ausmaß als meinen Beruf ausgeübt, der so intensiv mit meinem Privatleben verschmolzen war, dass ich am Ende nicht mehr konnte und wollte.

Ich war mit der neuen Lebenssituation völlig überfordert und musste erstmal lernen, was mein neues Leben ist, wie ich wollte, dass es ist - und auch, wie ich es wollte, dass es nicht ist.


Meine damalige Entscheidung, von heute auf morgen, von einem Extrem ins nächste zu verfallen, und zwar von „quasi das gesamte Leben mit der Öffentlichkeit zu teilen“ zu „abseits der Social Media Welt zu leben“, habe ich aus einem Haufen überquellender Emotionen getroffen und es war wohl rückblickend betrachtet, die beste Entscheidung, die ich hätte für mich zu diesem Zeitpunkt treffen können, so schwer sie mir auch gefallen ist.


In den letzten 20 Monaten habe ich versucht, mich selbst kennenzulernen:



Wer bin ich eigentlich?

Was macht mich aus?

Was macht mich glücklich und warum?

Was macht mich wütend oder traurig und warum?

Wovor habe ich Angst?

Bin ich glücklich?

Was möchte ich gerne in meinem Leben ändern?

Worauf bin ich stolz?

Wie möchte ich meine Zeit verbringen?

Was fehlt mir?

Wo möchte ich mich weiterentwickeln?

Ich musste lernen, mich selbst zu akzeptieren, zu lieben und mir selbst zu vertrauen.



Kein Mensch ist perfekt. - Oder ist jeder Mensch perfekt?

Sich mit all seinen Eigenschaften anzunehmen und zu akzeptieren, ist eine schwere Aufgabe. Zu versuchen, sich zu verstehen und an sich zu arbeiten und immer die beste Version seiner selbst sein zu wollen, macht am Ende so einen unglaublich positiven Unterschied, lässt einen auf vielen Ebenen wachsen und viel erfüllter leben.


„... Irren ist sehr verzeihlich, d.h. auf eigne Hand irren: aber fremde Irrtümer nachbeten nach Jahrhunderten und keine Notiz nehmen von denen die viel weiter gekommen, {...}, das ist Unwissenheit, Stolz, Dummheit. - Arthur Schopenhauer“


Ich habe so viele Texte und Bücher gelesen, Filme, Serien und Dokumentationen geschaut, mit tollen Leuten interessante Gespräche geführt, habe mich mit zwischenmenschlichen Situationen konfrontiert, die mich schon seit vielen Jahren belastet haben.

Ich habe versucht, Zeit mit mir selbst zu verbringen,

Dinge zu machen, die mich glücklich machen und die ich schon seit vielen Jahren nicht mehr gemacht habe, weil immer irgendetwas anderes wichtiger war, oder ich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr auf meine innere Stimme gehört habe. Ich habe versucht, besser auf mein Wohlbefinden, meine Bedürfnisse und meine Gesundheit zu achten. Ich habe versucht, der Antwort etwas näher zu kommen, was ich mir für mein Leben wünsche.

Ich habe inne gehalten und meditiert. Ich habe versucht, so wenig Zeit es geht, am Handy zu sein, es teilweise tagelang weggelegt und einfach im Moment zu leben. Ich habe versucht, mein Leben zu entschleunigen und einfach nur auf mich selbst zu hören und mich nur auf das Wichtigste zu konzentrieren. Ich habe versucht, mich selbst sehen zu sehen und versucht mein Handeln und Denken zu verstehen, habe mir die Frage gestellt, inwieweit wir in der heutigen Gesellschaft frei leben und freie Entscheidungen treffen können. Ich habe versucht, die Entscheidungen und Beweggründe anderen Menschen besser zu verstehen.

Was ist Zeit und wie beeinflusst sie uns? Gibt es überhaupt eine Wahrheit, oder lebt nicht jeder in seiner individuellen Realität?

Ich habe mich intensiver mit dem Thema Ernährung und Gesundheit beschäftigt und noch so so so vieles mehr.

Ich wollte mein Leben aufräumen und mich dabei wieder neu kennen und lieben lernen und bin dabei auf so unglaubliche Dinge gestoßen.

Und obwohl nun schon fast 2 Jahre vergangen sind und ich wahnsinnig weit gekommen bin, fühlt es sich an, als stünde ich noch ganz am Anfang… dies scheint wohl ein ständiges Lebenswerk zu sein, dass mich stets begleiten wird.


All diese Zeit, die ich in mich und mein Leben und generell das Thema Leben investiert habe, hat Vieles klarer werden lassen und wiederum in manchen Themen, bin ich gerade mal einen kleinen Krümel weiter gekommen.

Ich bin stolz auf mich, über jede neue Erkenntnis, die ich gewinne und über jeden Moment, an dem ich mich entscheide, mich mit all dem auseinander zusetzen und an Situationen und Gedanken und Emotionen zu wachsen.


In der heutigen Gesellschaft ist es so unglaublich schwer, sich nicht selbst zu verlieren. Man wird ständig und überall abgelenkt und reizüberflutet, lässt sich in so unglaublich vielen Situationen fremdsteuern und hört nicht mehr auf seine innere Stimme. Man glaubt, in vielen Momenten keine Entscheidungsmacht zu haben und nimmt Dinge einfach hin, anstatt sie zu hinterfragen und den wirklich besten Weg für sich selbst zu finden, für seine Überzeugung aufzustehen und dieser nachzugehen. Das Leben und die äußeren Einflüsse zu endschleunigen und zu reduzieren, unglaublich viele Dinge zu hinterfragen und immer wieder neu und kritisch mit Situationen und vor allem mit mir selbst umzugehen, ist für mich so unglaublich wichtig geworden.


Abschließend möchte ich noch Folgendes sagen:


DANKE an jeden Einzelnen von euch, der mich auf meinem bisherigen Weg auf irgendeine Art und Weise begleitet und unterstützt hat. DANKE für euer Vertrauen, eure Zeit, eure Treue und Liebe, eure Kritik, eure Geduld und euer Verständnis.


Die vergangene Zeit ist abgeschlossen, aber es wird einen weiteren Weg geben, der komplett neu und anders sein wird.

Ich habe all die Jahre so unglaublich viel Liebe, Leidenschaft und auch Arbeit in all das hier gesteckt, dass es mir ab einem gewissen Zeitpunkt von Tag zu Tag schwerer gefallen ist, hier gar nichts mehr online zu stellen.

Ich möchte niemals mehr den Druck in mir verspüren, etwas teilen und posten zu müssen. Ich möchte nie mehr wieder einen wunderschönen privaten Moment nicht mehr für mich in vollen Zügen genießen können, weil es wichtiger ist, alles zu dokumentieren, anstatt im Moment leben zu können.


Umso mehr freue ich mich, auf alle Momente die kommen werden, an denen ich euch an bestimmten Dingen in meinem Leben teilhaben lasse. Ich möchte Dinge mit euch teilen, die mich inspirieren und bewegen, Themen bei denen ich mich über unterschiedliche Meinungen und Diskussionen freue, meine Leidenschaften mit euch teilen und dadurch eventuell jemanden von euch inspirieren. Ich lasse euch teilhaben, wenn ich mich danach fühle, ganz ohne Zwang und Verpflichtung, ohne auf Reichweite, Konkurrenz zu achten und danach zu streben, am besten Jedem zu gefallen. Ich möchte ich selbst sein und deswegen könnt ihr gewiss sein, dass jeder Post, der nun hier online gehen wird, die Unterschrift meines Herzens trägt.


In Liebe, eure Bianca





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362 Comments


Jill-Marie Itzek
Jill-Marie Itzek
Aug 15

Hii,

Ich bin 20 Jahre alt und bin bereits seit 2 Jahren in der Psychotherapie. Deshalb hab ich mich auch dazu entschieden, deinen Blog zu abonnieren, weil ich selbst die Dinge die du uns Mitteilst von meiner tollen Psychologin mitbekommen habe und es auch die Art, wie ich durch mein Leben gehen will repräsentiert.


Wie du schon sagst, hat man all diese Erkenntnis gemacht ist man irgendwo schon so weit gekommen und gleichzeitig wird dir bewusst, wie sehr man noch am Anfang der Reise ist (was nicht schlimm ist, da der Weg das Ziel ist)


Und weil mir bewusst ist, dass ich nie „ausgelernt“ habe wollte ich dich um die Namen der spezifische Dokumentationen, Bücher und Podcasts bitten, die dir…


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Benedikt Fröhlich
Benedikt Fröhlich
Aug 14

Servus, ich finde es sehr gut wie du dich verändert hast. Mit Esoterik habe ich zwar nix am hut, um gegenteil aber finde du solltest ohne nervige kommentare die hier teilweise zu lesen sind, einfach die vergangenheit hinter dir lassen dürfen, und einfach in frieden neue Wege gehen. Mich interessiert der Inhalt zwar an sich nicht wirklich, wollte dir aber trotzdem zusprechen, dich von deinem Wandel nicht abbringen zu lassen. Viel zu wenige wohlhabende Leute öffnen irgendwann die Augen und ändern ihr altes verhallten. Dafür brauchst du zwar nicht Meditieren, man kann auch so was positives bewirken und seinen Wohlstand dafür nutzen, gute dinge zu bewirken. (Vieleicht mal ne dicke Spende an Mission Erde e.V. oder andere Naturschutz oder Tierschutz…

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Guest
Aug 12

Was bedeutet für dich "Freiheit".

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Romy Kneschke
Romy Kneschke
Aug 10

Es war wunderschön diesen Beitrag zu lesen und er hat mich sehr inspiriert auch viele dinge an mir zu hinterfragen und darüber nachzudenken wer ich eigentlich bin und was ich möchte und was nicht.

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Guest
Aug 06

Liebe Bianca,


gib' nichts darauf, was andere sagen oder denken! Mach' einfach weiter dein Ding!

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